30 Jul

Das Nichtwissen und das Unbewusste – psychoanalytisch-philosophische Betrachtungen

von Hilmar Schmiedl-Neuburg (Kiel)


1.      Das Nichtwissen und das Unbewusste in der Psychoanalyse

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“. So eröffnet Sokrates in seinen aporetischen Dialogen die Epoche der klassischen griechischen Philosophie und charakterisiert im Symposion Platons die gesamte Philosophie, schon von ihrem Namen her, als ein liebendes Suchen der Weisheit und damit auch als ein Wissen um das eigene Nichtwissen. Die Problematik des Nichtwissens ist insofern der Philosophie als Hauptfrage schon zu ihrem Beginn in ihren Namen gelegt und wurde von ihr in ihrer Geschichte stets von Neuem thematisiert.

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