31 Mrz

Einspruch … und die nicht unwesentliche Frage, welches Verhalten hier sündig ist

Von Sigrid Rettenbacher (Linz)


Heteronormativität bzw. heteronormative Zwangsordnung – ein Schlüsselbegriff der gender studies. Heteronormative Zwangsordnung bezeichnet die in einer vermeintlich naturgegebenen Ordnung grundgelegte Vorstellung, dass sich Menschsein in der binären Gegenüberstellung von Mann und Frau verwirklicht – wobei das Männliche in einem patriarchalen Gestus oft als das aktive, gestaltende und dominierende Prinzip verstanden wird – und dass sich Liebesbeziehungen ausschließlich im Gegenüber von Mann und Frau realisieren. Mit dem Begriff „Zwang“ weist die heteronormative Zwangsordnung schon darauf hin, dass es sich um eine aufgezwungene, auch unterdrückende Ordnung handelt. Der Begriff ist also ein hilfreiches Konzept, um die mangelnde Gleichstellung gewisser Personengruppen in der Gesellschaft zu entlarven – Frauen zum Beispiel oder Mitglieder der LGBTIQ*-Community.

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05 Jun

Spiritualität in der Krise

Von Olivia Mitscherlich-Schönherr (München)


Die Corona-Krise kann spirituelle Befreiung ermöglichen

Die gegenwärtige Corona-Krise ist auch eine spirituelle Krise. Ihre spirituellen Aspekte sind vielfältiger Natur. Die spirituelle Corona-Krise betrifft die großen Religionsgemeinschaften, aber auch uns in unserer individuellen Existenz. Im Zusammentreffen dieser unterschiedlichen Aspekte eröffnen sich Chancen zu spiritueller Erneuerung, die auch der pluralen Demokratie guttäte.

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