Kuhn über Herrschaft und Sturz von Paradigmen

Von Cord Friebe (Siegen)
Wissenschaft ist kein Prozess stetigen Forstschritts, bei dem man sich nach und nach der Wahrheit annähert. Vielmehr ist Wissenschaft die Dynamik von Revolutionen, dem Aufstieg und Niedergang wohletabliert erscheinender Paradigmen – wie etwa der Newtonschen Physik. Wissenschaft ist daher wesentlich Streit, Kritik am Etablierten, die Bereitschaft, das Vertraute in Frage zu stellen. So könnte man Thomas Kuhn (1922-1996) verstehen, wie ja schon der Titel seines Hauptwerks von 1962 – The Structure of Scientific Revolutions – deutlich zum Ausdruck bringe.
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