19 Dez

“My device made me do it” – Zur Wechselwirkung von Heteronomie und Autonomie bei der Interaktion mit künstlichen intelligenten Systemen

Von Andreas Schönau (Seattle)

Noch befinden wir uns im Jahr 2019 – dem Jahr, das in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Jahr der künstlichen Intelligenz (KI) gekürt worden ist und mit zahlreichen integrativen Projekten einhergeht, die aktuelle Entwicklungen sowie zukünftige Erwartungen aufarbeiten, veranschaulichen und reflektieren. Ein Blick auf die inhaltlichen Schwerpunkte der dazugehörigen Website verrät, dass KI eine große Bandbreite an Themen umfasst, die u.a. Grundsatzfragen um Mobilität, Medizin sowie Bildung beinhalten. Bei all den diskutierten Versprechungen, Hoffnungen und vielleicht auch Ängsten ist oft aber noch nicht ganz klar, was KI genau ist und auf welchen Ebenen sie welche Prozesse überhaupt verbessern oder gar erleichtern soll. Tatsächlich erweist es sich nicht als ganz einfach, darauf eine zufriedenstellende Antwort zu geben.

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02 Jul

Der programmierte Mensch: Smarte Anwendungen, Gamification und die Beeinträchtigung menschlicher Autonomie. Ein Appell

von Moritz Dittmeyer (München)

Über Potenziale und Risiken der voranschreitenden Digitalisierung unserer Gesellschaft wird viel diskutiert: Es geht um Transhumanismus, um Cyborgs, um die Überwindung oder gar um die Unterwerfung des Menschen und um Künstliche Intelligenzen, die über sich hinauswachsen und sich verselbstständigen. Vollkommen zurecht fragen wir uns, welchen Einfluss digitale Technologien auf die conditio humana haben und was davon zu halten ist, wenn mit uns interagierende Maschinen und Systeme immer intelligenter und uns Menschen damit immer ähnlicher werden. Kurz, wir fragen uns was passiert, wenn die Maschinen zu Menschen werden?

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