02 Jun

Warum man sich mit Max Weber beschäftigen sollte!

Von Hans-Martin Schönherr-Mann (München)


Nicht dass Max Webers Texte so schwierig zu verstehen wären wie diejenigen Hegels. Aber sie zeichnet ein schwerfälliger Stil aus, der die Lektüre mühsam macht, auch wenn diesen Stil gelegentlich ein gewisses Pathos unterbricht. Immerhin sind manche Ausdrücke berühmt geworden wie das ‚stahlharte Gehäuse‘ oder das ‚langsame Bohren von harten Brettern‘.

Wenig verwundert, dass sich dieser Stil teilweise auch auf die Weber-Experten überträgt, die zum 100. Todestag 2020 mit zahlreichen Publikationen aufwarten. Diese bemühen sich zumeist darum, die zum 150. Geburtstag 2014 erschienen Biographien zu relativieren, die sich mit Weber äußerst kritische auseinandersetzen. Warum lohnt es sich trotzdem, sich mit Weber auseinanderzusetzen?

Dass er in seinem Leben dem von ihm bewunderten protestantischen Asketismus nicht gerecht wurde, spielt für sein Denken letztlich keine systematische Rolle, seine politischen Haltungen schon eher. Selbst wenn man sie aus der Zeit heraus versteht, wie manche der 2020er Publikationen, zeugen sie von einem nationalliberalen Denken, das als solches rechtskonservativ erscheint: Er fordert den deutschen Imperialismus und die Abschottung Deutschlands gegenüber der Zuwanderung aus dem Osten ein. Er vertritt begeistert die deutsche Sache im ersten Weltkrieg und verlangt umgehend die Revision des Versailler Vertrages. Demokratie heißt für ihn, dass das Volk einen Führer wählt, dem es dann zu gehorchen hat.

Davon hallt denn in seinem Politikverständnis auch einiges nach, beispielsweise in seinen Begriffen legitimer Herrschaft, Macht und Gewalt, wie auch als Begründer der Verantwortungsethik, die nur die führenden Politiker und Manager angeht, nicht die Bevölkerung, die er weder als verantwortlich noch als frei versteht. Aber wenn man sich für Philosophie interessiert, dann sollte man sich auch mit Texten auseinandersetzen, deren normative Orientierungen man nicht teilt. Gemeinhin kann man von seinen philosophischen Gegnern mehr lernen als von seinen Freunden.

Selbst wenn sich derartige normativ politische Orientierungen in seiner Soziologie wie seiner Philosophie spiegeln mögen, so haben zudem beide doch wegweisend die Geistes- und Sozialwissenschaften beeinflusst, was Weber allemal wissenschaftsgeschichtlich interessant macht. Die Anhänger von Niklas Luhmann werden Webers Soziologie als heute überholt taxieren. Das sehen die meisten heutigen Weber-Experten freilich anders. Sie geben sich auch mit Webers geistesgeschichtlicher Bedeutung nicht zufrieden. Stattdessen wollen sie vorführen, dass das Werk Webers systematisch auch heute immer noch wissenschaftlich aktuell und wegweisend bleibt.

Nicht nur dass diese Auseinandersetzung innerhalb der Weber-Literatur deren Lektüre durchaus spannend macht. Über aktuelle Bezüge hinaus stellt sich natürlich die Grundfrage, inwieweit die Soziologie Webers auf aktuelle politische und soziale Fragen Antworten zu geben vermag, die sich mit den späteren Modellen der Soziologie messen können. In den achtziger Jahren hatte die Soziologie massiv an Bedeutung eingebüßt, weil sich neue soziale Entwicklungen einstellten, auf die erst die Subjektsoziologie Ulrich Becks und Anthony Giddens Antworten bot, die freilich weder mit Marx noch mit Weber besonders kompatibel erscheinen.

Die seit einigen Jahren vorliegende Max-Weber-Gesamtausgabe, die sich gerade um eine Neustrukturierung jener Texte bemüht, die im Kontext von Webers posthum erschienenen Opus Magnum Wirtschaft und Gesellschaft stehen, bietet gewisse, möglicherweise neue Einblicke und Inspirationen besonders hinsichtlich zweier Themenfelder: Kann man den Kapitalismus auf die Entwicklung des Okzidents seit der frühen Neuzeit konzentrieren? Oder gibt es ähnliche Prozesse zu anderen Zeiten und auch an anderen Orten? Aber warum sollte das aktuell sein?

Doch die Antworten auf diese Fragen verändern auch das gängige Verhältnis von Wirtschaft und Staat: Befreit sich der moderne Kapitalismus von staatlicher Bevormundung? Entwickelt die Wirtschaft damit ein Primat gegenüber der Politik? Oder hat seit der Antike der Staat die Oberhoheit über die Gesellschaft, was sich auch in den modernen Zeiten nicht ändert?

Mögen diese Fragen in der aktuellen Politik keine unmittelbare Rolle spielen. Doch wie man diese einschätzt, ergibt sich auch aus dem Verständnis historischer Prozesse. Liberalismus und Marxismus als in der Moderne maßgebliche politische Lehren eint, dass sie Staat und Gesellschaft auf die Ökonomie stützen, der beide einen Primat einräumen. Vor allem halten beide auch den Kapitalismus für historisch neuartig und als ein Kind okzidentaler Rationalisierungsprozesse, primär von Wissenschaften und Technologien. Letztere beschleunigen verbunden mit der Ökonomie die Entwicklung der Produktivkräfte, so dass sich kapitalistische Lohnarbeit und damit der Kapitalismus breitmachen konnte. Diesen schätzen Liberalismus und Marxismus freilich sehr unterschiedlich ein.

Für den Liberalismus befördert das nämlich individuelle Freiheiten und verbessert das Leben der Menschen weltweit. Für den Marxismus führt der Fortschritt der Produktivkräfte dagegen in die Revolution, an die eine von Marxisten gewünschte sozialistische Gesellschaft anschließt.

Beide jeweils positiv erachtete Perspektiven, die sehr viele Menschen in den letzten beiden Jahrhunderten beseelten, stehen indes massiv in Frage, wenn erstens der Kapitalismus kein originäres Produkt der okzidentalen Moderne ist, und wenn man zweitens gar nicht mit einem Niedergang des Staates und einer Stärkung der Wirtschaft und der Gesellschaft rechnen kann – auch der Sozialismus soll ja am Ende den Staat abbauen, auch wenn er ihn zunächst massiv ausbaut.

Der politische und ökonomische Umgang mit den diversen globalen Krisenerscheinungen im 21. Jahrhundert sprechen denn auch eher für eine Stärke des Staates als für dessen Schwäche, während die Wirtschaft dabei einen hilfsbedürftigen Eindruck vermittelt. Der Staat muss das Bankensystem retten und großen wie kleinen Unternehmen fleißig unter die Arme greifen. Der neoliberale Traum scheint genauso ausgeträumt, wie eine drohende Entmachtung der Staaten durch die großen Unternehmen keine Gefahr mehr zu sein scheint, wie es 2004 Colin Crouchs Wort von der Postdemokratie perhorreszierte, der damit großes Aufsehen erregte.

Just dazu hat das Denken Webers, vor allem seine Soziologie einiges hoch interessante zu erzählen, gerade weil seine Soziologie mit kleinteiligen Analysen arbeitet, aus denen sich indes weitreichende Schlüsse ziehen lassen. Vor allem Webers frühe Studien Zur Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter und über Die römische Agrargeschichte in ihrer Bedeutung für das Staats- und Privatrecht führen vor, dass sich kapitalistische Elemente auch in anderen Epochen finden lassen. Nicht nur dass dann die Einmaligkeit und Novität des modernen Kapitalismus in Frage steht, wie ihn Marx betrachtete.

Auch mit seiner berühmten, wiewohl heftig kritisierten Schrift Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus und seinen religionssoziologischen Studien liefert Weber andere Hintergründe der Entstehung des Kapitalismus als Marx. Beide Argumente zusammen betrachtet stellen nicht nur Marx Analyse des Kapitalismus, sondern vor allem seine daraus abgeleitete Prognose eines Zusammenbruchs in Frage.

Gerade wenn Weber der großen Gesellschaftstheorie von Marx eher kleinteilige Analysen entgegensetzt, passt das auch besser in einen positivistischen und empiristischen Geist, der heute in den Wissenschaften vorherrscht. Allemal erscheint der marxistische Traum von der großen Revolution damit ausgeträumt, auf die doch immer noch viele hoffen – zuletzt unter anderen Paul Mason 2016 mit einem marxistisch ausführlich ökonomisch begründeten und der Digitalisierung geschuldeten Untergangsszenario.

Solchen Illusionen zu widerstreiten, dazu können die Werke Webers aufklärerisch nützlich sein, ähnlich wie Pierre Bourdieus Studien zu kulturellen Entwicklung Frankreichs seit dem Mittelalter, die in der These gipfeln, dass die Französische Revolution keine der Bourgeoisie war, sondern des Roben-Adels, der sowieso schon an den Schalthebeln der Macht saß, so dass die Klassentheorie von Marx zu einer Fehlinterpretation führte, an die aber bis heute sehr viele glauben.

Wenn jetzt freilich der Liberalismus meint, dass sich damit die große ökonomische Freiheit unwiderruflich durchsetzt, und die daran anschließende Verbreitung der Demokratie die individuellen und politischen Freiheiten womöglich gar global auf Dauer gewährleistet – man erinnere sich auch an Francis Fukuyamas Jubel über den vermeintlich historischen Siegeszug des Westens 1989, der sich für ihn jetzt im Ukraine-Krieg wiederholen soll –, dann haben längst nicht nur die Entwicklungen im 21. Jahrhundert solche Hoffnungen in Frage gestellt.

Auch in dieser Hinsicht kann man von Weber wie der neueren Weber-Literatur lernen, dass der Staat gegenüber Wirtschaft und Gesellschaft nicht ins Hintertreffen geraten muss, im Gegenteil. Es droht eher eine gegenläufige Gefahr, die Weber bereits befürchtet. Vom Ökonomen Johann Karl Rodbertus lernt Weber, dass schon der altägyptische Pharaonen-Staat ein ökonomisches System aufgebaut hat, mit dem er die Bevölkerung einerseits unterwirft, andererseits für den Staat arbeiten lässt, dabei allerdings auch versorgend operiert und damit seine Untertanen abhängig macht. Weber übernimmt nicht nur den Ausdruck ‚Gehäuse der Hörigkeit‘ von Rodbertus, sondern spricht in diesem Zusammenhang von einem derartigen Leiturgiestaat, der in der Antike weit verbreitet war und bis heute immer wiederkehrte.

Noch in seiner letzten Vorlesung 1919/20 Abriß der universalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, die zwei seiner Studenten aus Mitschriften und Notizen rekonstruierten und bereits 1923 publizierten und die auch in der MWG enthalten ist trotz eminenter editorischer Schwierigkeiten, bezieht sich Weber auf Rodbertus, der ein halbes Jahrhundert früher just vor diesem antiken Hintergrund für eine quasi-sozialistische Staatswirtschaft plädiert.

Für Weber intensiviert sich ein derartiger übermächtiger Staat zunächst in der unter modernen Umständen vor allem rationalisierten Bürokratisierung und realisiert sich in der Kriegswirtschaft während des Ersten Weltkriegs, deren Notwendigkeit für die Kriegführung Weber durchaus anerkennt.

Andererseits erweitert er bereits 1905 das staatlich bürokratische ‚Gehäuse der Hörigkeit‘ in seinen Protestantismus-Studien in sein berühmtes Wort vom ‚stahlharten Gehäuse‘, das sich durch die wissenschaftlich technische und industrielle Entwicklung noch massiv verstärkt und dem die gesamte Bevölkerung hilflos ausgeliefert ist.

Damit sieht der Liberale Max Weber eine Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung, weniger für individuelle Freiheit, die für ihn keine große Rolle spielt. Doch damit kann sich der zeitgenössische Nationalstaat einer wirtschaftlichen Stärke rückversichern, die international dessen Macht ausweitet, um die es Weber für Deutschland als der kolonial zu spät gekommenen Nation gerade geht.

Was man dabei von Weber wie auch der Weber-Literatur heute lernen kann, das zeigt sich in den ungeheuren Kontrollmacht des Staates, die sich besonders durch die Digitalisierung in allen Lebensbereichen schier unendlich ausdehnt – das Beispiel China. Damit widerspricht gerade das ‚stahlharte Gehäuse der Hörigkeit‘ einerseits allen marxistisch revolutionären Hoffnungen: der Staat kann auch eine Wirtschaft in der Krise auffangen und obendrein hat es – so Hannah Arendt – nur erfolgreiche Revolutionen gegen geschwächte Staaten gegeben. Dann ist diese Schwäche des Staates und nicht der Wirtschaft die Voraussetzung für eine Revolution, nicht der Zusammenbruch des Kapitalismus.

Andererseits prophezeit Weber der Russischen Revolution, dass sie in eine Diktatur der Bürokratie ausartet. Der sozialistische Staat wird damit nicht, wie es Marx hofft, ein proletarischer sein. Und damit wird wiederum die Arbeitswertlehre von Marx in Frage gestellt. Nicht das Proletariat ist mächtig, weil es als einzige Klasse ökonomische Werte schafft – wie vermeintlich zuvor die Bourgeoisie gegenüber dem unproduktiven Adel – und dem Proletariat daher die Macht nach dem Zusammenbruch des Kapitalismus quasi in den Schoss fällt, sondern der Staat, der diesen Mehrwert abzuschöpfen vermag, gleichgültig ob es sich um einen sozialistischen oder demokratischen Staat handelt.

Sollte eine Revolution gegen einen Staat in einer Schwächephase doch gelingen, wird daraus schwerlich eine proletarische Revolution entstehen – erscheint die Zeit der linken Diktaturen obendrein vorüber, die denn im Grunde Militärdiktaturen waren – man erinnere sich an Maos Wort, dass die Macht aus den Gewehrläufen käme, was Carl Schmitt nicht anders sieht. Heute drohen eher Islamismus und ein neuer Faschismus oder zumindest eine gelenkte Demokratie, die sich dabei durchaus demokratischer Mehrheiten versichern kann.

Im letzteren Fall bleibt es zweifelhaft, wie Weber dazu heute stehen würde. Die 2020er Weber-Literatur bemüht sich um einen freundlichen Weber, der die Entwicklung Europas nach dem zweiten Weltkrieg begrüßen würde.

Seine politische Philosophie spricht freilich eine etwas andere Sprache. Die Bürokratisierung des Staates, die diesen gegenüber den großen politischen Herausforderungen lähmt – also die den Staat und damit die gesellschaftliche Entwicklung ihrerseits gefährdet –, möchte Weber mit seiner Idee einer charismatischen Herrschaft begegnen. Darin vereinigen sich hierarchische und repräsentativ demokratische Elemente, sind seine Vorbilder in der Tat keine Monarchien mehr, sondern die angelsächsischen Demokratien.

Politische Führer mit einer die Massen faszinierenden Persönlichkeit sollen in Demokratien institutionell mächtige Funktionen erhalten – man denke an die Präsidialdemokratien in den USA und in Frankreich –, so dass sie sich gegenüber den etablierten Parteiapparaten und den staatlichen Bürokratien durchzusetzen vermögen – was manchmal sogar stattfindet – Macrons eilige Parteigründung vor seiner ersten Präsidentschaftswahl. Das klingt trotzdem etwas nach gelenkter Demokratie – an demokratische Partizipation der Bürger denkt Weber natürlich nicht, bleibt er eher im Anschluss an Nietzsche ein Verfechter einer elitären Politik, der die Bevölkerung zu gehorchen hat.

Verantwortung heißt denn auch wesentliche Entscheidungsfreiheit von Ideologien, Religionen oder anderweitigen ethischen Systemen, so dass sich die führenden Politiker stattdessen am Erfolg ihres Handelns orientieren sollen, nicht primär an ethischen Vorstellungen, wie man zu handeln und vor allem zu denken hat. Es klingt sehr machiavellistisch, wenn Weber in der Politik nicht nur Geduld und Augenmaß fordert, sondern auch die Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt ohne Rücksicht auf moralische Prinzipien. Das wird 1922 Carl Schmitt aufgreifen und in den Ausnahmezustand hinein verlängern, in dem das Recht aufgehoben ist. Freilich fasst die Weber-Literatur der 2020er Jahre das mit spitzen Fingern an und natürlich konnte Weber 1919 nicht die Entwicklungen voraussehen, die die Nazis an die Schalthebel der Macht gelangen ließ.

Andererseits bringt Weber damit die Verantwortungsethik auf den Weg, die Jean-Paul Sartre (1943) und Emanuel Lévinas (1961) auf alle Menschen ausdehnen werden. Gemäß Webers elitärem Modell begründet dagegen Hans Jonas 1979 die ökologische Ethik, auf die sich heutige radikale Klimaaktivisten berufen. Da sich Jonas dabei auf einer apokalyptischen Rhetorik bedient, darf man bezweifeln, ob Weber ähnlich argumentieren würde. Zwar neigt er gelegentlich ebenfalls zu dramatisch pathetischen Drohungen. Eine generell pessimistische Einschätzung der sozialen und politischen Perspektiven liegt ihm jedoch fern.

Denn wenn er einen Spannungsbogen zwischen dem bürokratischen Gehäuse der Hörigkeit, und einer charismatischen Politik eröffnet, dann sollen dadurch zwar nicht die Spielräume für die Menschen erweitert werden, aber diejenigen der Politik gegenüber den staatlichen Bürokratien und auch verkrusteten politischen Strukturen. Das ist wesentlicher Teil seiner Hoffnung auf eine charismatische Herrschaft.

Das ist allemal eine hochaktuelle Problematik, wenn heute in einer Krise beispielsweise technologische Großprojekte beschleunigt werden und sich die Politik dabei stolz selbst auf die Schulter klopft – durchaus im Sinne Webers. „Zeitenwende“ wäre wahrscheinlich im Sinne Webers, wenn das die politische Führung stärkt. Ob damit der Demokratie eher ein Bärendienst wie nach dem Ersten Weltkrieg erwiesen wird, oder ob das eine Demokratie – und wenn ja welche – stärkt, sollte man heute nicht unbedingt so schnell lernen müssen.


Hans-Martin Schönherr-Mann ist Professor für Politische Philosophie an der Ludwigs-Maximilian-Universität München.


Dieser Text ist der Teil einer Kooperation mit der Philosophischen Rundschau. Das aktuelle Heft findet sich hier.

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